Alpha BlackCore 2 mm
Alpha BlackCore 2 mm
Alpha BlackCore 2 mm
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Alpha BlackCore 2 mm

Flexibelle

Nur die Buchbinderei Bubu AG könnte auf den Gedanken kommen, aus einem 2 mm dicken Karton einen flexiblen Buchdeckel zu fertigen. Wie das innovative Schweizer Familienunternehmen diese Idee umsetzt und woher die Firma ihre Impulse erhält, lesen Sie in diesem Artikel über die Kunst des Buchbindens.

„Die Idee der Flexibelle ist uns gekommen, als wir mit Lasergravur auf Graukarton experimentierten“, sagt Herr Hans Burkhardt, Miteigentümer und Ehrenpräsident der Bubu AG. Die durch die Laserstanzung gewonnene Geschmeidigkeit des Buchdeckels brachte allerdings eine neue Herausforderung. „Wir konnten den biegsamen Graukarton nicht überziehen, da das Überzugsmaterial nicht dehnbar war“, so Herr Burkhardt. Hingegen passte sich Krepppapier als Vorsatz sehr gut an den biegsamen Deckel an.

Da der Graukarton nicht überzogen werden konnte, entschied sich Bubu für Alpha BlackCore. Dieser durchgefärbte Zellstoffkarton von KAPAG wird gerne dort verwendet, wo stilvolle Gestaltung zählt und Kanten ein wichtiges Element des Designs ausmachen. „Ausserdem ist der harte Karton weniger empfänglich für Gebrauchsbeschädigungen und hat den Vorteil, dass keine Schmauchspuren auf seinem exquisiten Schwarz sichtbar sind, die bei der Laserbearbeitung entstehen“, erklärt Herr Thomas Freitag, Miteigentümer und CEO der Bubu AG.

Die Laserstanzung wurde genau auf das Fertigformat angepasst und vor dem Einhängen auf das Endformat geschnitten, um ein Ausreissen des Rückens zu vermeiden. „Ein biegsamer Buchdeckel überrascht, besonders wenn der Unterschied zu einem festen Buchdeckel spürbar ist. Deswegen haben wir auch ein dickes Deckelmaterial eingesetzt“, sagt Herr Burkhardt. Die neue Technik fasziniert; gleichermassen erfreut das farbige Krepppapier das Auge, da es mit dem Tiefschwarz des 2 mm dicken Kartondeckels bestens harmoniert.

Die Kunden von Bubu können sich aussuchen, ob sie den biegsamen Deckel der Flexibelle hinten oder vorne haben möchten. Der Buchbinder entschied sich für hinten, da dies beim Blättern eines Buches, das man in der Hand hält, als angenehm empfunden wird. Andere Kunden bevorzugen den harten Einband hinten, der für eine feste Unterlage zum Schreiben sorgt. 

Seit 1941 bindet Bubu Bücher und demonstriert Innovationsfreude. Ihre Ideen entstehen beim Arbeiten mit Büchern, im Gespräch mit Kunden oder Freunden, beim Besuch einer exklusiven Buchhandlung oder einem Museumsshop. Auch Workshops mit Studenten für Grafikdesign an Universitäten oder Fachhochschulen haben sich in der Vergangenheit als fruchtbar erwiesen.

Einige der Ideen fliessen dann in ihre Neujahrsbücher ein, die Bubu ihren Kunden und Geschäftspartnern am Ende des Jahres schenken, um sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Nach dem Motto von Herrn Burkhardt – man sagt am besten Danke mit einer Blume aus dem eigenen Garten – kreiert die Buchbinderei jedes Jahr ein Buch, das verblüfft und Freude macht. Dies kann ein Buch mit einer speziellen Form (Pocketbook), ein Buch zum Schmunzeln (das schwangere Buch), ein neues Material (Handschmeichler) oder eine neue Technik (Flatbook) sein.

Vor allem versteht sich die Schweizer Buchbinderei als ein Unternehmen, das mit Büchern Emotionen auslöst und Traditionen und Visionen mit Menschen über Generationen verbindet.